Halbinsel Jasmund Halbinsel Jasmund
Halbinsel Jasmund
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Halbinsel Jasmund

Halbinsel
Halbinsel Jasmund

Natürliche Schönheit

Die Halbinsel Jasmund liegt im Nordosten der Insel Rügen. Sie wird östlich von der Ostsee und westlich vom Großen und Kleinen Jasmunder Bodden umgeben. Mit der Halbinsel Wittow im Norden ist sie durch die Schaabe, nach Süden ab Neu Mukran durch die Schmale Heide, zwei schmale Nehrungen, mit der Hauptinsel verbunden. Eine Verbindung mit dem sogenannten Muttland ist auch über Lietzow im Südwesten der Halbinsel Jasmund gegeben.

Entstanden ist die Halbinsel, deren Name slawischen Ursprungs und vom skandinavischen Personennamen Asmundr abgeleitet ist, in der letzten Eiszeit. Bei der Verschiebung der Inlandgletscher wurden Kreide und ältere Eiszeitschichten zu einem Höhenrücken aufgestaucht, sodass die bekannten Kreidefelsen entstanden, die die Halbinsel im Nordosten zwischen Sassnitz über Lohme bis kurz vor Glowe prägen. Nach dem Dreißigjährigen Krieg war Jasmund in Besitz des schwedischen Feldmarschalls Wrangel. Nach 1815 erwarb Fürst Wilhelm Malte I. zu Putbus die Halbinsel. 

Prägend für die abwechslungsreiche Landschaft von Jasmund sind neben den Kreidefelsen wie dem Königsstuhl vor allem das Waldgebiet der Stubnitz mit ihrem reichen Buchenbestand. Beide Bereiche bilden den Kern des Nationalparks Jasmund. Darüber hinaus verfügt Jasmund über zahlreiche kleine Seen, Moore, Wiesen und Weiden sowie Siedlungen. Zu den bekanntesten und größten Orten zählen neben der Hafenstadt Sassnitz mit der als Flaniermeile bekannten Steinmole die Gemeinden Lohme, Glowe, Sagard und Neu Mukran

Jasmund hat eine artenreiche Flora und Fauna zu bieten. Hier wachsen Wildapfel und -birne, Elsbeeren und Eiben ebenso wie zahlreiche Orchideenarten, darunter der Frauenschuh. In den Wäldern leben etwa 1.000 Käferarten. Auch der Eisvogel, Mehlschwalben und Kreideeulen, das sind cremefarbene Nachtfalter, kann man hier beobachten.

Zu den Sehenswürdigkeiten auf Jasmund zählen außerdem die Feuersteinfelder bei Neu Mukran und das Schloss Spyker am gleichnamigen See im Nordwesten der Halbinsel. 

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